Unser erster richtiger Urlaub…(16.09.2022 von Deiningen nach Nauders)

Vonadmin
Wir sind am Freitag gegen Mittag in Garching bei strömenden Regen gestartet, haben unseren Hiasl bei Florian abgeholt und sind fix Richtung Deiningen bzw. Fessenheim gefahren. In Fessenheim hatte ich ein paar Tage zuvor bei der AGRO einen Termin zum Fahrzeugwiegen vereinbart, der wahrscheinlich aufgrund des geringen Andrangs am Freitag Nachmittag nicht nötig gewesen wäre. Während der Fahrt hatten wir abgesprochen, dass wenn der Hiasl bei ca. 3,2 Tonnen zGG liegen würde, wir uns für eine Ablastung entscheiden würden. Der Gedanke bzw. die Vorfreude, den lästigen Vorschriften aufgrund der LKW-Bestimmungen aus dem Wege zu gehen, waren jedoch ganz fix verflogen. Gut bepackt, ohne Beifahrer, halb voller Tank und ca. 5 l Wasser an Bord, hatte unser Hiasl ein Gesamtgewicht von 3,4 Tonnen auf die Waage gebracht. Damit hatten wir keineswegs gerechnet…
In Deiningen fielen die üblichen Arbeiten wie Rasenmähen, Einkaufen, Näharbeiten und Sonstiges an…
Das Schöne ist/war, dass wir dort ungestört und ohne Rücksicht wegen den Nachbarn am Hiasl handwerkeln können, ohne dabei jemanden auf die Nerven zu gehen. Somit haben wir alles Nötige vor Reisebeginn erledigen können.
Jetzt hätte nur noch das Wetter besser werden müssen, Petrus hatte mit uns jedoch kein Erbarmen und so traten wir am Sonntag bereits vor acht bei Regen und unangenehmen Temperaturen die Reise an… was unserer Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.

Nach acht Stunden Fahrt (wir standen wegen Blockabfertigung eine Ewigkeit bei Füssen am Grenztunnel im Stau und aufgrund Straßenarbeiten ging es am Fernpassm wenn überhaupt nur im Schritttempo voran) sind wir an unserem ersten Ziel, am PP Schöneben am Reschensee angekommen.

Unsere Befürchtungen, dass die Temperaturen auf einer Seehöhe von 1500 hm an diesem WE extrem fallen könnten, bewahrheiteten sich bereits zu den Abendstunden. Wir saßen dick eingepackt zum Abendessen im Wohnmobil und froren trotz der dicken Kleidung…. und die Nacht sollte nicht besser werden.
Als ich in der Früh munter wurde, zeigte das Thermometer nur noch 2 Grad an. Bereits am Vorabend und auch während des Frühstücks bemühten wir uns per Mail und Telefon um einen Stellplatz weiter im Süden, was sich letztendlich als äußerst schwierig darstellte. Wir bekamen auf unsere Anfragen nur Absagen …
Enttäuscht und kurzerhand entschlossen wir uns nun doch die Schweiz anzufahren und nach einem kurzen Anruf mit positiven Feedback an einem Campingplatz am Lago Maggiore, ging es dann auch gleich los.
Die Fahrt verlief über Martina, den Flüelapass, Davos, schönen Bergdörfern, entlang der Viamalaschlucht und anschließend über die Bundesstraße 13 runter ins Tessin.
Gegen 16 Uhr kamen wir bei strahlendem Sonnenschein und endlich angenehmen Temperaturen am Campingplatz Tomaro an.
Fix fanden wir einen schönen Stellplatz, den wir etwas erschöpft aber schnell und bequem bezogen.