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Nachdem wir bereits am Mittwoch vom Schotterparkplatz am Campus Garching nach Wettstetten aufgebrochen sind, um uns die APP der Torsteuerung unseres neuen Einstellplatzes auf den Handys einrichten zu lassen, überlegten wir, wo wir in der Umgebung ein paar Tage auf einem Campingplatz verbringen könnten.
Die Wahl fiel auf den Campingplatz Felbermühle am Ortsrand von Neustadt in der Oberpfalz, idyllisch an Hopfengärten gelegen.
Nach einer relativ kurzen Fahrt von Wettstetten nach Neustadt, mit dringendem Tankstopp um den Diesel-Durst unseres Hiasls zu löschen, kamen wir gegen 17:00 Uhr an der Felbermühle an.
Die Anmeldung erfolgte unkompliziert, wir konnten uns einen Stellplatz aus drei oder vier freien Plätzen mitten im hundefreien Teil des Platzes aussuchen und machten uns sogleich an den routinemäßigen Aufbau der Hiasl-Area. Die Sonne war uns wohlgesonnen, also fuhren wir die Markise aus. So weit, so gut, nur das Abspannen der Markise bereite Probleme. Zwar schaute es zunächst ganz gut aus, wir hatten ein schönes Fleckchen mit Rasen erwischt, da sollten die Heringe und Verankerungsschrauben doch locker in den Boden gleiten. Dachten wir. Das ging die ersten 5 Zentimeter auch gut, dann stießen wir auf massiven Widerstand. Ohne Spezialheringe und Akku-Bohrer keine Chance weiter ins Erdinnere vorzudringen. Deshalb zogen wir zur Angstreduzierung auch noch das Sturmband über die Markise.
Der Platz war soweit in Ordnung, die Sanitäranlagen neuwertig und sauber, kein Grund zum Meckern. Wobei: Die Anzahl der Spülbecken war mit drei doch etwas knapp bemessen, es kam am Abend gerne mal zu Wartezeiten beim Geschirrspülen.
Dafür belohnte uns das Wetter mit Sonnenschein, jedoch ab dem Vormittag auch mit Hitze, die am Nachmittag fast unerträglich wurde. Aber egal, das war trotdem die Entspannung pur. Mareike zauberte Pizza aus dem neuen italienischen Blechtopf bzw. wir grillten unsere Würstl. Oder es gab Nudeln in Schinken-Käse-Sahnesoße.
Am Donnerstag gegen Mittag füllte sich der Platz schon etwas mehr, uns gegenüber fuhr zum Beispiel ein älteres Ehepaar mit ihrem Wohnwagen auf einen freien Stellplatz. Wir halfen den Wohnwagen nach bewährter Methode auf den Platz zu schieben, ein Automover stand leider nicht zur Verfügung. Dabei kamen wir ins Gespräch mit Bärbel und Walter aus Calw, wir wurden von den beiden am nächsten Nachmittag zu einem Espresso rüber gebeten.
Die Felbermühle zeichnete sich durch eine ruhige Atmosphäre aus, kein Kindergeschrei, auch das Hundegebell von Platz 1 (Hunde erlaubt) hielt sich in Grenzen. Alles in allem war der Platz eigentlich fast schon zu ruhig und entschleunigt.
Egal, wir haben am Freitag eine wunderschöne Tour mit den Bikes Richtung Kloster Weltenburg, Befreiungshalle und Kelheim unternommen, sogar eine Donauüberfahrt mit der Seilfähre in Eining stand auf dem Programm. Beim Zwischenstopp in Kelheim gab es Eis für uns zwei, bevor es zurück nach Neustadt ging.
Die Felbermühle ist für einen kurzen und entspannten Aufenthalt zu empfehlen, leider werden Platzreservierungen erst ab 7 Nächten entgegengenommen. Die schönsten Plätze befinden sich nämlich auf der Seite, die an die Hopfengärten angrenzt, mit schönem, unverstellbaren Blick darauf.