Eine Woche Auszeit in Eichstätt

Ich saß im Büro über einer anstrengenden Aufgabe, als ich dachte, dass irgendwie die Luft raus war. Es musste eine Auszeit her; daraufhin checkte ich meinen Terminkalender für die kommende Woche, verschob via Mail ein anstehendes Treffen und nahm mir die nächsten Arbeitstage frei.
Zuhause wollte ich mich mit Christof absprechen, ob es ihm ebenfalls möglich wäre, ein paar Tage nicht ins Büro zu müssen. Fehlanzeige, ihm standen Termine bevor, die unaufschiebbar gewesen waren und so blieb mir nichts anderes übrig, dieses Mail alleine los zu ziehen. Voller Tatendrang packte ich Klamotten, Radlequipment und persönliche Dinge für eine Woche im Camper. Bis jetzt wusste ich noch nicht, wohin die Ausfahrt gehen sollte, war jedoch auch nicht wichtig gewesen. Ich wollte die nächsten Tage einfach in meinem Wohnmobil aufwachen und Zeit für mich haben, egal wo.
Meine Packerei inspirierte Christof wohl, denn er wollte übers kommende Wochenende unbedingt mit dabei sein. Da er am Montag wieder im Büro sein musste, entschieden wir uns für den Stellplatz in Eichstätt, denn von dort konnte er ohne großen Aufwand mit dem Caddy zurück nach Garching fahren.
Gut zwei Stunden später standen wir mit unserem Wohnmobil auf einem unserer Lieblingsplätzen in Eichstätt. Meinen Candy parkten wir auf dem PP am Volksfestplatz.
Da es sich lediglich um einen Stellplatz handelt, war was Aufbauten vor dem Wohnmobil angeht, nicht viel zu tun. In geübter Manier richtete ich im Wohnmobil allen nötigen Dinge aus den Schränken und wir machten es uns gemütlich. Es war herrlich….. einfach nichts tun zu müssen und diese Stimmung zog sich über die kompletten nächsten Tage… einfach nichts tun!
Christof fuhr am Sonntag Abend mit dem Candy zurück nach Garching und ich genoß die freien Tage in Eichstätt. Einmal ein Spaziergang an der Altmühl, dann eine kurze Radlrunde um oder in die Stadt, anschließend ein Ratsch mit Stellplatznachbarn und wieder in der Sonne sitzen. Hmmm die Tage verliefen ganz nach meinem Geschmack und viel zu schnell. Unter anderem lernte ich ein etwas älteres Ehepaar aus Erding kennen, die mit Ihrem Camper bereits gut 40 Jahre unterwegs waren und sehr viel erlebt hatten. Sie wussten sehr, sehr viel zu erzählen und irgendwie bin ich denen wohl symphatisch gewesen, denn sie ließen mich nicht mehr aus den Augen. Sie verwöhnten mich bei interessanten Gesprächen mit Kaffee, Keksen, ja und zum Grillen luden sie mich ebenfalls ein. Es war ein tolles Erlebnis gewesen …
Christof fühlte sich wohl alleine in Garching und hatte Sehnsucht nach mir … denn bereits am Dienstag Abend, nach seinen Terminen im Büro, stand er schon wieder vor meiner Tür 😉
Aufgrund der anhaltenden Hitze war ich für große Unternehmungen wie ausgewachsene MTB-Touren nicht so recht zu haben. Ich brachte am Mittwoch den Caddy nach Wettstetten, fuhr mit dem Radl wieder zurück und begab mich am Donnerstag nochmals auf eine Mini-Tour zum Figurenfeld.
Am Freitag gegen Mittag brachen wir dann auch schon wieder auf und brachten das Wohnmobil wieder zurück in die Halle nach Wettstetten.