Nationalfeiertags-Ausfahrt – wir landen wieder in Bamberg

Dass wir das verlängerte Wochenende bzw. den Brückenfreitag, der Name ist hier Programm ;-), für eine Ausfahrt nutzen werden, war eh klar. Dass es Petrus allerdings nicht so sehr gut mit uns meinte, damit hatten wir allerdings nicht gerechnet.
Nachdem wir während unseres letzten Aufenthalts in Bamberg bei unserer Radltour die interessantesten Passagen ausließen, hatten wir hier außerdem noch eine Rechnung zu begleichen. Und da die Wettervorhersagen für das verlängerte Wochenende, am Donnerstag „feierten“ wir den Tag der Deutschen Einheit, eigentlich sehr gut aussahen, war die Entscheidung für Bamberg fix gefallen. So buchte Christof noch während den Tagen in Mittenwald, für uns drei einen Stellplatz in Bamberg.
Um den 3. Oktober komplett nutzen zu können, fuhren wir bereits am Mittwoch gegen Nachmittag, nach gut sieben Stunden Büroarbeit nach Wettstetten. Dort angekommen packten wir schnell die Taschen um, füllten in etwa 40 Liter Frischwasser auf und befanden uns demnach bereits um drei auf der A9 Richtung Nürnberg.
Einen Riesen Schutzengel hatten wir beiseite, als sich im Abstand von unter einer Minute vor uns, ein Unfall ereignete, der für uns sicherlich nicht ohne Schaden geblieben, wenn wir wie bereits erwähnt nur Sekunden schneller gewesen wären. Nach Passieren der Unfallbeteiligten setzten wir erleichtert aber bedacht unseren Weg fort. So erreichten wir Gott sei Dank ohne weiteres Stauaufkommen die „Campinginsel Bamberg“ im Stadtteil Bug.
Wir ließen unseren Stoffl auf seine Hubstutzen „schweben“, steckten ihn an Strom, der übrigens mit einer Pauschale von 4 Euro/Nacht berechnet wurde und machten es uns bei Kaffee und einer Brotzeit in unserem Wohnmobil gemütlich.
Unsere Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende war ganz schnell verflogen, als wir registrierten, dass unsere Wetter-App offensichtlich mit Wahlblindheit infiziert war. Von den vorhergesagten Sonnenstunden und warmen Temperaturen keine Spur mehr weit und breit … am Donnerstag, in der Nacht auf Freitag und Freitag früh gingen immer wieder Regenschauer nieder und die Temperaturen fielen in den einstelligen Bereich. Immerhin konnten wir somit die Zeit, zur Freude von Helmut und Josef ;-), sehr sinnvoll für Büroarbeiten am Laptop nutzen.
Am Freitag gegen Mittag ließen die Regenschauer nach und so machten wir uns zu Fuß auf in die Innenstadt Bambergs, was sich als keine schlechte Idee herausstellte.
Entlang der Regnitz, die sich auf der Strecke mehrmals verzweigt, erreichten wir nach ca. einer Stunde die Innenstadt. Die prächtige und außergewöhnliche Architektur der Hausfassaden hinterließen bei uns einen besonders unvergesslichen Eindruck. Wir waren bzw. sind von der Stadt Bamberg, neben deren freundlichen und einladenden Flairs und der symphatischen und offenen Herzlichkeit der Stadt sehr begeistert.
Nichts desto trotz zwang uns das schlechte Wetter am zur Abreise.
Der Plan war, den Samstag, der ebenfalls wetterbedingt nicht so toll werden sollte, zur Umsetzung nahe Donauwörth zu nutzen. Die Wahl fiel deswegen auf den „Campingplatz Donau-Lech-Camping“, da für Montag in Ellgau bei der Firma „EliCamp“ der Montagetermin für die Anhängerkupplung an unseren Stoffl vereinbart war. Außerdem wollten wir gemütlich bei hoffentlich angenehmeren Temperaturen den Sonntag genießen.
Ein weiterer Pluspunkt ging unsererseits an den Campingplatz Bamberg, als die Verantwortlichen bei der Endabrechnung trotz verfrühter Abreise keine Mehrkosten berechneten.
Und da wir wegen des schlechten Wetters unsere MTB-Rechnung nicht begleichen konnten, war das wohl (hoffentlich) nicht unser letzter Besuch in Bug… wir werden ganz bestimmt wieder kommen.