Diesen Campingplatz hatte ich bereits seit Längerem im Visier und immer wieder die Beiträge, Rezensionen und Bewertungen verfolgt. Er soll superschön im Tannheimer Tal, umgeben von einer bezaubernden Bergwelt liegen. Zudem einen hervorragenden Service bieten und über schöne und saubere Sanitäranlagen verfügen. So war die Entscheidung bei den Planungen fix getroffen und noch schneller ein freier Platz gebucht. Wir wählten die Woche nach den Pfingstferien, so würden wir den Familien mit Kindern nicht in Quere kommen. Wir starteten am Montag um 8 Uhr von Alttann aus, kauften in Wolfegg bei Netto die nötigsten Lebensmittel und waren nach gut vierzig Minuten schon auf der A7.
Wie geplant erreichten wir den Campingplatz kurz vor elf Uhr und checkten auch gleich ein. Die Lage des Platzes ist in der Tat herrlich, die Aussicht auf die umliegenden Berge traumhaft. Wir hatten den Stellplatz 314 reserviert, stellten bei der Begehung vor Ort aber fest, dass der links daneben liegende Platz 313 eine unverstellbare Aussicht auf den Campingplatz bietet. Rasch bei der Rezeption nachgefragt, konnten wir den Platz tauschen und machten unseren Hiasl auf 313 „ortsfest“.
Danach begann die „Ruhephase“ des Tages. Wir stellten unseren Tisch und die Stühle vor unser Auto und verfolgten interessiert und total entspannt das Treiben und Geschehen auf dem Platz. Nach einem erholsamen aber windigen Nachmittag kochten wir am Abend noch auf unserer neuen Induktionskochplatte mit Strom aus unserem Wechselrichter „Tessiner Gnocchi“, die der Köchin wieder ausgesprochen gut gelungen waren.
Gegen 20 Uhr zogen wir uns in den Hiasl zurück und schauten noch ein paar „Bizzls“ in der Mediathek an. Der zweite Tag bescherte uns wie der Tag zuvor wunderschönen Sonnenschein … die Temperaturen waren am Morgen noch etwas kühl, die Sonne lachte jedoch schon vom Füssener Jöchle herunter. Ein Tag ohne Tour war ja schön und gut, heute aber war eine Bergerklimmung mit dem MTB Pflicht. Einmal den 360 Grad Blick schweifen lassen und wir entschieden uns für die Tour zum Neunerköpfle. Nach der schönen aber Richtung Bergstation doch recht steilen Auffahrt konnten wir den beeindruckenden Blick auf den Haldensee und die umliegende Bergwelt genießen.
Unten beim Hiasl wieder angekommen wurde der Speiseplan für den Abend erstellt. Wir bemühten wieder unsere Induktionskochplatte, da es für den Gaskocher einfach zu windig war. Die Chefköchin kredenzte Bratwurstschnecken, Käsekrainer und „Pü“. Nach dem Essen und Aufräumen zogen wir uns in den Hiasl zurück und aktualisierten unseren Reiseblog. Danach waren wieder ein paar „Bizzls“ Pflicht.
Den Donnerstag ließen wir relativ ruhig angehen und saßen bei lecker Kaffee den kompletten Vormittag vor unserem Hiasl. Gegen Mittag rafften wir uns doch auf und radelten bei einem sehr gemütlichen Tempo zum Haldensee.
Wir waren zum Spätnachmittag zurück und setzten unser Muster vom Vormittag fort … Da der Wind weniger wurde, konnten wir heute problemlos unseren Omnia anschüren und die schon längst überfällige Pizza backen. Anschließend begann die große Aufräumaktion, denn wir wollten am Freitag bereits zeitig aufgrund der schlechten Wettervorhersagen die Rückreise antreten. So kamen wir am Freitag wie geplant gegen halb neun los und waren schon kurz nach elf wieder in Garching.