Über Ostern 2024 in Krün bei Mittenwald auf dem „Alpen-Caravanpark Tennsee“

Das Wetter wurde während unseres Aufenthalts bei Goldschmitt zunehmend schlechter und ich wurde aufgrund der Regen- und Windverhältnisse immer nervöser. Der Plan war, nach der Fahrzeugübergabe von Leutkirch nach Kran bei Mittenwald zu fahren. Und da wir die Gegebenheiten nicht kannten und daher nicht wussten, welche Platzverhältnisse wir vorfinden werden, wäre ich gerne bei Tageslicht angekommen.
Leider wurde schnell klar, dass wir dies wenn dann nur knapp schaffen werden… so rollten ziemlich genau um 16:30 Uhr in Leutkirch vom Hof und schlugen umgehend den Weg zur A7 Richtung Füssen, Reutte und anschließend Garmisch Partenkirchen ein. Es lief für uns perfekt, der Verkehr stockte kaum, so dass wir es fast zu Einbruch der Dunkelheit zum Campingplatz am Tennsee schafften. Noch auf der Autobahn informierten wir die Rezeption, dass wir es zu deren Öffnungszeiten leider nicht schaffen werden, die uns deshalb zu den Verantwortlichen des Restaurants des Campingplatzes verwiesen. Uns wurde der Platz mit der Nummer 194 im Areal A1 zugewiesen, der zwar keine so schöne Aussicht, jedoch unserer Meinung nach eine gute Lage zu den Services des Platzes bietet.
Was den Aufbau um unser Auto betrifft, hatten wir ja nun ein sehr einfaches Spiel… via eines kurzen Klick auf den Button der Goldschmitt-App, standen wir „waagrecht im Wasser“. Kein Rampenauffahren und kein Kurbeln der manuellen Heckstützen war mehr nötig… genial traumhaft!
Nach einer kurzen Brotzeit und einem Becker Kaffee lagen wir auch schon in den Betten und schliefen auch rasch ein.
Der nächste Morgen, der Gründonnerstag empfing uns mit frostigen Temperaturen.
Es regnete zunächst nicht, der Himmel jedoch war wolkenverhangen, die Sonne hatte keine Chance durchzudringen. Christof hatte heute „Mobile Office“ und begann bei einem Kaffee mit der Büroarbeit und ersten Telefonaten. Am späten Vormittag machte sich Mareike mit dem Radl auf den Weg nach Krün um ein paar Einkäufe im Edeka zu erledigen. Wir wollten am Nachmittag Fisch, Spinat und Kartoffeln kochen, dazu benötigten wir noch das „Material“ dazu. Doch kaum war Mareike mit dem Radl losgefahren, begann es auch schon zu regnen. Dieser wurde immer intensiver und ging am Nachmittag in Schnee über. Das war es dann mit unserem Plan, draußen vor dem Hiasl das traditionelle Gründonnerstags-Essen zuzubereiten. Daher blieb es bei einer Brotzeit gegen Abend. Wir verbrachten somit den Donnerstag über zwangsläufig im Hiasl und heizten mit Unterstützung der Gretl ein.
Der Karfreitag zeigte sich schon vielversprechender, die Sonne ging über der fantastischen Bergkulisse auf, die Temperatur lies aber noch zu wünschen übrig mit 2 Grad plus. Egal, um die Mittagszeit gingen wir über den Camping-Platz und liefen ein Stück Richtung Mittenwald durch die phänomenale Landschaft mit Blick auf die Zugspitze einerseits, auf das Karwendelgebirge auf der anderen Seite.
Kaum am Hiasl zurück, versuchte Mareike das Gründonnerstags-Menü auf dem Cadac zu kochen. Trotz des sehr böigen Winds. Mit durchdachtem Windschutz gelang ihr das schließlich, wir konnten sogar vor dem Hiasl essen. 
Der Rest des Tages verlief dann unspektakulär bis wir ins Bett wollten um dort Videos zu schauen. Wir trennten den Hiasl vom Landstrom und aktivierten anschließend unseren Wechselrichter. Dabei stellten wir fest, dass die Netzvorrangschaltung flappte und der Ladebooster immer kurz mitangesteuert wurde. Das Verhalten war neu und tritt erst seit unserem Besuch bei Goldschmitt auf. Vermutlich wurde beim Anschließen der Hubstützenanlage das Potenzial verschleppt, so dass die Elektronik der Netzvorrangschaltung „spinnt“.
Der stürmische Wind in der Nacht auf Samstag gab uns dann den Rest: Wir reisten vorzeitig ab, um dem vorhergesagten Sturm zu entkommen. 
Nachdem uns der Campingplatz-Betreiber nur die tatsächlich verbrachten Tage berechnet hatte, machten wir durch unsere vorzeitige Abreise auch kein Minus.
Die Fahrt zurück verlief ohne Probleme und wir entschieden uns für eine Nacht Deiningen anzusteuern.