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Teil 2
Mittlerweile sind wir schon eine Woche am Campingplatz und haben immer noch das Gefühl, gerade eben erst angekommen zu sein. Man könnte fast meinen, um die Ecke befindet sich der Mühlfeldweg in Garching, so wohl und heimelig fühlen wir uns hier. Zum einen gibt es an jeder etwas neues zu entdecken und auf der anderen Seite, gucken wir einfach lange und verträumt in die vertraute Ferne und genießen die wunderschönen Augenblicke. Dies nahmen wir, neben den miesen Temperaturen in Deutschland bereits zum zweiten Mal zum Anlass, unseren Aufenthalt erneut zu verlängern. Wir werden bis zum Gründonnerstag hier bleiben und die Sonne, das Ambiente und die gute Laune genießen.
Die darauffolgenden Tage ließen wir etwas „Seelebaumeln“ und gönnten unseren Bikes ebenfalls eine verdiente Auszeit. Zudem für den nächsten Tag Regen vorausgesagt war, der lediglich am Nachmittag für zwei Stunden bei uns „vorbeischaute“. Wir dachten, der Natur würde der Regen guttun, die hat jedoch wahrscheinlich gar nicht recht realisiert, dass es von oben her nass wurde 😉
Am darauffolgenden Tag waren wir kulturell unterwegs und erkundenten Locarno zu Fuß. Wir hatten bereits während der MTB-Touren zum Maggiatal bzw. Monte Bre vieles gesehen und uns daher einmal die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Locarno vorgenommen. Wir sind begeistert von den alten Bauwerken und deren Architektur, wie sauber es in der Stadt ist und wie gastfreundlich und entgegenkommenden die Einheimischen im Tessin am Lago Maggiore geben. Außerdem trägt die Natur einen wesentlich Teil zur Schönheit der Region bei. Sicherlich verbrachten wir dort nicht zum letzten Mal einen Teil unserer freien Tage.
Der Sonntag sollte wieder Sonnenschein und warme Temperaturen bringen und somit entschieden wir uns für eine Radl-Ausfahrt am rechten des Lagos in Richtung Italien. Die Strecke hat sich länger gezogen als gedacht, deswegen sind wir vorerst in Ascona „hängengeblieben“ und haben uns dort ungewollt an der Flaniermeile der Superreichen verhockt.
Beim abendlichen Spaziergang, den wir übrigens fast jeden Abend bevor wir uns in Auto verzogen, unternommen haben, fiel uns ein „Neuankömmling“ mit Allgäuer Kennzeichen auf. Später erfuhren ir durch ein nettes Gespräch, dass das Auto zu Heidi aus Waltenhofen gehörte. Heide war seit Freitag alleine unterwegs, um die Gegend zu Fuß und mit dem Bike zu erkunden. Bei einer Tasse Kaffee vorm Hiasl erzählte sie uns von Ihrer Wanderung bei Bellinzona und ihres Tagesausflugs mit Bus und zu Fuß im Verzasca-Tal. Die Gespräche und die gegenseitigen Sympathien haben von Anfang an zwischen uns gepasst, daher verbrachten wir am darauffolgenden Tag, vor Heidis Abreise eine Stunde am See und genossen dabei ihren selbstgekochten Espresso.
Weiter gehts mit unserer Lago Maggiore-Reise im Beitrag Teil 3…