Nachdem wir sehr schöne Tage in Bamberg verbrachten, ging es am Donnerstag den 19.09. nach Krün zum „Campingplatz Tennsee“, der zweiten Location unserer Herbsttour 2024. Zu unserem Glück hatten wir bereits vorher einen Platz reserviert, denn der Andrang, der wohl dem bevorstehenden wunderschönen Wetter zuzurechnen war, war tatsächlich immens. Das Areal vor der Schranke, die während unserer Anfahrt noch geschlossen war, stand voll neu angereisten Camper, die nervös auf die Öffnung der Rezeption warteten. So wie es schien, hatten die wenigsten von denen einen Platz reserviert, denn neben den Übernachtungsplätzen vor der Schranke und der Campingplatz selbst, waren für diese Wochenende restlos ausgebucht.
Punkt halb drei öffnete die Rezeption und wir konnten uns fix anmelden und anschließend unseren Platz im Bereich „Himmelreich“ beziehen. Uns war die vorletzte Parzelle am letzten Ende des Bereichs „Himmelreich“ zugewiesen, was mich beim ersten Anblick sehr negativ stimmte. Im Nachhinein stellte sich allerdings die Lage des Platzes, was den Publikumsverkehr anging, für sehr passend heraus. Außerdem bot uns der Platz eine wunderschöne freie Sicht zum Zugspitzmassiv, was wir während unseres Aufenthalts sehr genossen.
Nachdem wir unseren Snoopy geparkt und auf Stützen gestellt hatten und das war in diesem Gelände dringend notwendig, bauten wir unseren Pavillion auf, stellten Tisch und Stühle in die Sonne und tischten zur ausgiebigen Brotzeit auf. Wir saßen bis kurz vor acht, denn als die Sonne hinter den Berge verschwand, wurde es deutlich kühler.
Ganz gespannt wegen der morgendlichen Aussicht auf die Berge, standen wir schon zeitig auf und wurden diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Draußen zu frühstücken war um diese Zeit jedoch noch nicht möglich, denn die Sonne versteckte sich noch hinter den Bergen. Gegen zehn wurde es allerdings zunehmend wärmer, sodaß wir als Spätfrühstücker hervorragend vor unserem Camper in der Sonne brunchen konnten. Es war herrlich gewesen und wir genossen während unseres Aufenthalts am Tennsee täglich die Zeit zu Brunchen. Was leider zur Folge hatte, dass wir uns zu einer ausgiebigen MTB-Tour kaum mehr aufraffen konnten. Trotzdem starteten wir am Freitag zu einer Radltour nach Garmisch, denn ich benötigte dringend eine neue Speicherkarte für meine Insta360. Zwischen Garmisch und Mittenwald verläuft entlang der Bundesstraße ein Radweg, der sehr gut ausgebaut ist und landschaftlich sehr viel bietet. Wir benötigten gut eine Stunden bis Garmisch, wobei Krün höher liegt wie Garmisch und wir zu unserem Bedauern am Rückweg ordentlich Höhenmeter zu bewältigen hatten.
Am Samstag wollten wir „richtig“ mountainbiken und so starteten wir gegen Mittag auf eine Tour, die vom Campingplatz nach Mittenwald hoch zum Lauternsee, Ferchensee Schloss Elmau und anschließend über Waldwege zurück zum Campingplatz verlief. Landschaftlich war es eine wahnsinnig schöne Tour, der Anspruch ließ zu unserer Schande sehr zu wünschen übrig. Nichts desto trotz waren wir zufrieden und ließen uns am Abend die Grillwürste und den Salat schmecken.
Den Sonntag ließen wir ruhig angehen, wir genossen die Zeit und unternahmen einfach gar nichts. Am Nachmittag kochte ich meinen selbst kreierten Camping-Kartoffel-Auflauf im Omni, den wir uns am Abend dann schmecken ließen.
Da es am Montag schon wieder weiter gehen sollte, bauten wir bereits heute den Pavillion ab und bereiteten uns für eine frühe Weiterfahrt vor.