Zweites verlängertes Wochenende im Oktober – Camping Resort Zugspitz in Ehrwald

Das Wetter soll am Samstag gut werden… obwohl unser Hiasl nur ein paar Stunden in der Garage bei Florian ausruhen konnte, haben wir beschlossen, an diesem WE nochmals auf eine Ausfahrt zu starten.
Voller Erwartungen aufgrund der vielen positiven Bewertungen haben wir innerhalb von 10 Min. beschlossen, den bekannten Nobelglampingplatz an der Zugspitz in Erhrwald anzufahren. Mit einem kurzen Anruf und der Anfrage über einen freien Platz und deren Kosten waren die Formalitäten geklärt. Fix waren die Sachen für Sauna und Biken gepackt und schon ging es los. Beim kurzen Stop bei REWE in Garching haben wir uns mit den notwendigsten Lebensmitteln für drei Tage eingedeckt und fuhren dann weiter nach Haxthausen…
Wir kamen bereits am frühen Nachmittag in Ehrwald an und waren etwas überrascht, da die Wegweiser des Platzes weit außerhalb des Ortes hinausführten. Wir gewannen immer mehr an Höhenmeter und stellten schließlich fest, dass der Campingplatz wirklich direkt unter der Zugspitz errichtet ist. Die Einfahrt mit dem angrenzenden Schnieckehotel wirkte sehr pompös und kommt ziemlich nobel daher, was mich etwas verunsicherte. Fix war der Hiasl am Check-In-Streifen vor der Schranke platziert und wir begaben uns ins Foyer des Hotels, um am Campingplatz einzuchecken. Dies war schnell erledigt und schon sollte es auf unseren Stellplatz gehen… was sich etwas schwierig herausstellte. Trotzt des Übersichtsplans, den uns die nette Empfangsdame am Schalter übergeben hatte, konnten wir nicht auf Anhieb den Stellplatz finden. Auch der Dauercamper, der uns aufgrund unseres hilflos wirkenden Eindrucks angesprochen hatte, meinte, dass der Lageplan mit Abstand die schlechteste Karte sei, die er als langjähriger Camper unter die Nase bekommen hätte. Nichts desto trotz standen wir fünf Minuten später auf unserem Platz und haben auch schon unsere Nachbarn begrüßt (die leider ziemlich hochnäsig wirkten (wie so viele Camperfamilien hier)). Die Parzelle 1276 ist halb geschottert und halb mit Rasen besät, der jedoch vom Regen ordentlich aufgeweicht schien. Deswegen habe ich das Auto auf den Rasen geparkt, sodass wir nicht unentwegt im Dreck rumtreten mussten. Schnell die Keile unter zwei Reifen gelegt und schon stand der Hiasl optimal „im Wasser“ und einem gemütlichen Abend stand nichts mehr im Wege.
Es fing leicht zu Regnen an, daher gingen wir am Freitag nur noch kurz über den Platz und machten danach entspannt neben Fernsehgucken bissl Brotzeit.
Der Samstagmorgen war noch ziemlich wolkenverhangen, jedoch bereits um 11h schien die Sonne und so starteten wir gegen Mittag unsere Tour zur Ehrwalder Alm. Laut Garmin sollte es eher eine kürzere Runde werden, die es aufgrund einiger Steilstücke in sich hatte.
Wir erreichten um ca. halb zwei unser Ziel und genossen bei fast durchweg blauen Himmel die wunderschöne Blicke in die Tiroler Bergwelt.
Auf dem Rückweg besorgten wir beim ansässigen Lebensmittelladen Milch und Brot und waren gegen 15h wieder am Auto.
Eigentlich wäre für diesen Abend ein Saunabesuch geplant gewesen, jedoch zog es mich wegen der vielen hochnäsigen Camper nicht so sehr dort hin.
Stattdessen saßen wir bei Kaffee und Kuchen vor unserem Camper und genossen die freie Zeit….
Wir beschlossen am Sonntag schon ganz in der Früh zu starten, um einen ordentlichen Platz auf einem Stellplatz zu ergattern um somit beizeiten auf eine Radl-Tour los zu kommen. Die Wettervorhersagen kündigten traumhaftes Herbstwetter an.
Bereits kurz nach neun fuhren wir wie vereinbart den Stellplatz am Wank an, machten dort jedoch umgehend eine Kehrtwende, denn dort standen die Camper kreuz und quer und versperrten hirnlos sogar den Weg zur Einfahrt. Gott sei Dank hatten wir eine Alternative parat und begaben uns zurück auf die Autobahn in Richtung Murnau…